Kunst im öffentlichen Raum der Salzburger Altstadt
Wir sprechen oft über die großen Kunstwerke, die wegweisende Architektur, die elementare Stadtgestaltung. Für die „kleineren“ Kunstwerke, die Denkmale am Straßenrand, die Inschriftentafeln, Brunnen und Installationen am Rande bleibt dann nur mehr wenig Aufmerksamkeit, wenn überhaupt. Den Blick auf die Kunst zu schärfen, die nicht in jedem Reiseführer ausführlich gewürdigt wird, auf die oft unscheinbaren, aber auch unerwarteten Kunstwerke und Monumente aufmerksam zu machen – darauf zielte ein GeoComPass SALZBURG-Stadtspaziergang unter der Leitung von Dipl.-Ing. Christina Tscherteu und Mag. Gabriele Wagner ab: Das neue Haus der Volkskulturen mit seinen Neonschriftzügen, seiner neuen Interpretation einer Hausbank und seine unkonventionellen Betonfassade auf der Rückseite, ein funktionsloser Kanaldeckel mit politischer Botschaft, Skulptureninstallationen im Eingangsbereich zur Alten Residenz, Erwin Wurms Gurken-Ensemble oder James Turrells „Sky-Space“ auf dem Mönchsberg: eindrucksvolle Zeugnisse einer kreativen Kunst jenseits von Dom, Mozarts Geburtshaus und Festspielhaus. Kunst, die zum Nachdenken anregt, indem sie Fragen aufwirft, die oft erst gestellt
werden müssen. Ein großes Dankeschön an die beiden Exkursionsleiterinnen, die mit einem Besuch des renovierten Salzburger Landtags – wo die Gruppe von Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf
persönlich begrüßt wurde – und der Stiftsbäckerei St. Peter – auch dort eine Begrüßung durch den Müller- und Bäckermeister Franz Grabmer – noch zwei weitere, gelungene Überraschungen in das Programm einbauten!
Bildnachweis: Werner Gamerith