Der „Iceman“ auf der Titelseite der Salzburger Nachrichten
Wer hätte darauf gewettet, dass es der GeoComPass-Referent Robert Schwarz mit seiner eiskalten Geschichte eines Astrophysikers auf dem Südpol in die prominenteste Rubrik der Titelseite der Salzburger Nachrichten schafft? Dorthin, wo normalerweise die hohe Politik dominiert, über höchstrangige kulturelle Ereignisse wie die Salzburger Festspiele berichtet wird oder die Fußballnation für ihre Erfolge gefeiert, ihre Niederlagen zerlegt wird? Dem „Iceman“ mit seiner bewegten Vita, die sich insgesamt dreizehneinhalb Jahre auf dem kältesten Ort der Welt, bei eisigen Stürmen und klirrender Kälte gefühlt weit jenseits der minus-100-Grad-Marke, zugetragen hat, ist dies gelungen. Danke an Robert Schwarz für den fesselnden Bericht über Arbeit und Leben auf 90 Grad Süd, über den Mut, der dazugehört, sich über 15 lange, dunkle Winter zu je achteinhalb Monaten für einen Aufenthalt auf der einzig wahren Südpolstation zu verpflichten, über das existentielle Alleinsein unter einem beispiellos leuchtenden Firmament von Gestirnen, Sternbildern, Mond und Nordlichtern, über mannigfaltige Grenzerfahrungen der eigenen Körperlichkeit an diesem zeitentgrenzten, isoliertesten Ort der Welt, aber auch über menschliche Routinen, Rituale und Bedürfnisse, die sich bei einer „ganz normalen“ wissenschaftlichen Betätigung wie bei den anderen Kolleginnen und Kollegen auf dem Südpol einstellen! Danke an die Salzburger Nachrichten für diese professionelle Berichterstattung und die journalistische Begleitung in all den bewegten Jahren zuvor! Und danke zuletzt und vor allem an unser treues Publikum, das sich zu solchen majestätischen Sternstunden mitnehmen lässt, wenn sich das bis auf den letzten Platz besetzte OVAL mit seiner wunderbaren Projektionsfläche gleichsam selbst in ein regelrechtes Planetarium des funkelnden Südhimmels verwandelt!
Fotos: R. Schwarz und W. Gamerith