Hier und dort. Über Grenzen und Grenzüberschreitungen

GeoComPass SALZBURG | Es zählt zu den großen Utopien, ohne Grenzen, eben grenzenlos, leben zu wollen. Doch die menschliche Existenz benötigt Grenzen - räumlich wie sozial, individuell wie kollektiv. Welche Befunde liefert die Philosophie dazu?

GeoComPass SALZBURG | Es zählt zu den großen Utopien, ohne Grenzen, eben grenzenlos, leben zu wollen. Doch die menschliche Existenz benötigt Grenzen - räumlich wie sozial, individuell wie kollektiv. Welche Befunde liefert die Philosophie dazu?

Referent/in

Liessmann, Konrad Paul
Univ.-Prof. Dr.

Start

21. März 2017 - 19:30

Ende

21. März 2017 - 21:30

Adresse

OVAL - Die Bühne im EUROPARK, Europastraße 1, A-5020 Salzburg   Zu Google Maps

Jede Grenze ist ein Paradoxon. Sie trennt und sie verbindet gleichzeitig. Was immer die Grenze scheidet, wer immer auf der einen und auf der anderen Seite der Grenze sich befindet: Diese Grenze ist deren gemeinsame Grenze. Grenzen markieren somit auch Nähe und Nachbarschaften.Grenzen signalisieren deshalb ihrer Logik nach immer folgendes: Hier ist dieses, aber dort ist jenes. Etwas als Grenze bestimmen, bedeutet somit immer, schon an das zu denken, was hinter der Grenze liegt – eine Gefahr, eine Verheißung, eine Hoffnung, ein Geheimnis, eine bessere Welt oder die Fortsetzung dessen, was überall ist.

 

Bildnachweis: By Tony Webster (Own work) CC BY 3.0 via Wikimedia Commons

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